Harnisch, Honig, Retschke

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Spannender hätte das erste Steherrennen der Saison auf der Erfurter Radrennbahn Andreasried kaum sein können, denn erst durch einen packenden Zielsprint im dritten Lauf sicherte sich Daniel Harnisch mit Schrittmacher Gerd Gessler vor begeisterter Kulisse den Sieg beim "Sparkasse Steher Grand Prix".

Zwei Rennen über je 25 km hatten die Steher schon in den Beinen, doch eine Vorentscheidung, wer in der Gesamtwertung die Nase vorn haben würde, war noch nicht gefallen. Nach Siegen des Deutschen Meisters Robert Retschke mit Holger Ehnert in Lauf 1, des Europameisters Reinier Honig mit Renè Kos in Lauf 2 und jeweils zweiten Plätzen von Daniel Harnisch hatten die drei Gespanne mit jeweils vier Punkten gleich viele Zähler auf ihrem Konto.

Die Entscheidung musste im dritten Rennlauf über eine vorher unbekannte Distanz fallen, in dem sich die Favoriten nach der Glocke für die finalen zehn Runden einen Dreikampf lieferten. Zuerst musste Robert Retschke dem hohen Tempo Tribut zollen und wurde in der Endabrechnung Dritter. Den Zweikampf Harnisch/Honig konnte nach letzlich 15 km der Leipziger im Trikot des Teams radnet-Oßwald mit einer Radlänge für sich entscheiden. Sehr zur Freude auch von Team- und Rennbahnsponsor Günther Oßwald, der sich selten ein Rennen im Andreasried entgehen lässt. Die Sonderwertung im "Weltbeste Bratwurst"-Sprint, der von der NATUR Fleisch GmbH Oberweißbach präsentiert wurde, sicherte sich Luca Harter.

Spannend wie die Läufe der Steher waren auch die "Sparkasse Fette Reifen Rennen", die in den Rennpausen für großen Jubel sorgten. Fast 100 Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren waren auf Laufrädern, Kinderfahrrädern und Mountainbikes am Start - so viele wie noch nie im Andreasried. "Die Kinderrennen sind eine schöne Tradition, an der wir gern festhalten. Hier vor dieser Kulisse zu fahren, ist immer ein ganz besonderes Erlebnis für die Familien", freute sich Jörg Werner, Präsident des ausrichtenden Vereins RSC Turbine Erfurt. Dass diese quasi nebenbei Rennatmosphäre schnuppern konnten und miterlebten wie Steher-Sport funktioniert, ist für alle Seiten ein Gewinn.

Ein rundum gelungener Auftakt, der Appetit auf mehr gemacht hat. Das nächste Steherrennen auf der Erfurter Radrennbahn findet am 7. Juni 2024 statt. Beim "Oßwald Steher Cup" wird dann hoffentlich auch Franz Schiewer im Trikot des RSC Turbine am Start stehen, der dieses Mal leider krankheitsbedingt passen musste.

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